Sektion für Psychoneurobiologie
Die Psychoneurobiologie untersucht fachübergreifend und methodisch breit gefächert die Schnittstelle zwischen Psyche (Stimmung, Verhalten, Stressregulation), neuronaler Verarbeitung (Neuroenergetik, Neuroendokrinologie, neurohumorale Regulation) undhumaner Systembiologie (in vivo-Untersuchung regulatorischer Prozesse in ihrer Gesamtheit, mathematische Modellbildung) mit ihren wechselseitigen Beziehungen.

Leitbild
Wir möchten verstehen wie die Schaltzentrale unseres Körpers metabolische Vorgänge im Gesamtorganismus reguliert und eine gesunde Energiehomöostase aufrecht erhält.

Forschungsansatz
Wir erforschen grundlagenwissenschaftliche Zusammenhänge der Entstehung von Adipositas und Metabolischem Syndrom und suchen nach innovativen Strategien für Prävention und Therapie.
Forschungsschwerpunkte:
- Neuroenergetik & Energieumsatz
- Endokrinologie
- Verhalten
- Appetitkontrolle

Aktuelle DFG-Projekte
Unsere Sektion ist mit ihrem Teilprojekt B04 "Zerebrale Energiehomöostase und Anreizhervorhebung von Nahrungsmitteln" Mitglied im transregionalen Sonderforschungsbereich 134 "Ingestive Behaviour: Homeostasis and Reward" der Universitäten Lübeck, Köln und Hamburg, sowie am Graduiertenkolleg 1957 "Adipocyte-Brain Crosstalk" Projekt 7.

Neuroenergetik
Übergewicht und Adipositas sind gekennzeichnet durch eine Störung der Energiehomöostase im Gehirn. Mittels 31P-Magnetresonanzspektroskopie können wir beim Menschen nicht-invasiv und ohne Strahlenbelastung den Energiestoffwechsel im Gehirn untersuchen.
Damit sind wir einer der wenigen Forschungsbereiche in Deutschland, der diese Methodik erfolgreich etabliert hat.

Zerebraler Energiegehalt
Ausgehend von Konzepten wie "energy on demand" arbeiten wir am Verständnis des zerebralen Energiestoffwechsels für metabolische Vorgänge im gesamten Organismus.
Welche Bedeutung hat dieser für die Regulation unseres Körpergewichts?
Inwieweit beeinflusst der Energiegehalt des Gehirns unser Nahrungsverhalten?

Als Team arbeiten, Synergien nutzen, Ziele gemeinsam erreichen
Wir profitieren von unserem interdisziplinären Wissensaustausch. Bei uns arbeiten Forscher und Forscherinnen aus Medizin, Ernährungswissenschaften, Psychologie und Physik Hand in Hand. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, unkonventionelle und innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen in der Adipositasforschung zu entwickeln.
